Big Data, Analytics as a Service: Wahrscheinlicher Boom an Deck

  • Sep 02, 2023

Für Daten außerhalb der Unternehmens-Firewalls müssen Aggregatoren und Dienstanbieter sie verpacken, damit sie von Unternehmen genutzt werden können. Big Data als Dienstleistung ist nicht allzu weit entfernt.

Datenanalyse und Visualisierung als Service dürften in den nächsten zwei bis drei Jahren das Mittel sein, um Big Data für amerikanische Unternehmen kommerzialisiert und nutzbar zu machen.

Das ist eine Erkenntnis von Adrian Gardner, Direktor der IT- und Kommunikationsdirektion, CIO, NASA Goddard Space Flight Center. Gardiner sprach bei Big Data-Konferenz der Temple University letzte Woche in Philadelphia. Offenlegung: Die Konferenz war für die Presse geschlossen, aber ich bin Berater des MIS-Programms von Temple. Ich habe Gardner im Anschluss an seinen Vortrag interviewt.

Gärtner

Adrian Gardner, CIO des Goddard Flight Center

Gardner betrachtet Big Data sowohl als Anbieter als auch als Verbraucher. Die NASA hat ihre globalen Veränderungen, Planetensystem- und Geodaten für die Nutzung durch Regierungen, den privaten Sektor und akademische Zwecke zugänglich gemacht. Auch die NASA steht vor einer großen Datenherausforderung, da sie versucht, Informationen aus ihren verschiedenen Programmen zu verarbeiten.

Demnächst: TechLines Big Data Roundtable, Okt. 4

Was bei den aktuellen Big-Data-Anwendungen fehlt, ist weitgehend die Kommerzialisierung und Verpackung, argumentierte er. „Unternehmen müssen sich auf Big Data umstellen“, sagte Gardner. „Die Unternehmen, die mit Informationen strömen, werden überleben, aber wir werden überfordert sein.“

Gardner fügte außerdem hinzu, dass diese überwältigende Menge an Daten sowohl hinter als auch außerhalb der Unternehmens-Firewalls dazu führen wird, dass sich Wettbewerber zusammenschließen, um Informationen auszutauschen, und unweigerlich zu Massendatendiensten führen wird.

Die Datenanalyse als Dienstleistung beginne heute, bemerkte Gardner, aber in den nächsten zwei bis drei Jahren werde die Nische wachsen. Tatsächlich sind Unternehmen wie Tidemark bereits auf dem Weg dorthin.

Aus folgenden Gründen ist Big Data as a Service wahrscheinlich:

  • Es gibt nicht in jedem Unternehmen genügend talentierte Datenwissenschaftler, Analysten und dergleichen, um Big Data zu erstellen.
  • Unternehmen werden mit internen Daten überhäuft.
  • Die Aggregation externer Daten ist derzeit nicht möglich, wird aber in ein paar Jahren nicht mehr möglich sein.
  • Zu den Akteuren werden Akteure wie Lexis Nexis, Dun & Bradstreet sowie Technologieanbieter gehören, die Daten einsaugen und als Service anbieten. Salesforce, IBM und andere sind wahrscheinlich auch Dienstleister.

Wenn man alles zusammenrechnet, ist es wahrscheinlich, dass Datenströme außerhalb der Unternehmens-Firewall von Drittanbietern aggregiert und verpackt werden müssen, um eine einfache Integration zu ermöglichen.